Synonym für den Begriff "Zertifizierung".
Ein Auditor ist eine Person, die ausreichend fachliche Kompetenz hat, um eine Zertifizierung zu leiten oder als Teammitglied beizutragen.
Ausnahmen werden durch den Technischer Beirat entschieden.
Um das Permanenzrisikio von Wald-Klimazertifikaten (ex-ante und ex-post) zu adressieren wird jedes Senkenzertifikat mit einem Emissionsreduktionszertifikat abgesichert (gebackstopped).
Emissionsreduktionszertifikate gelten als permanent und übertragen durch das Backstopping ihre Eigenschaft der bereits erbrachten und permanenten Klimaschutzleistung auf das WKS Klimazertifikat.
Ein WKS Klimazertifikat hat somit eine Senken- und Emissionsreduktionswirkung, die mindestens 1 tCO2e Klimaschutzleistung entspricht und im besten Fall dauerhaft 2 tCO2e Klimaschutzleistung erbringen wird.
Durch das Backstopping wird sowohl das Risiko der 'Permanenz' (bei ex-post und ex-ante Zertifikaten) wie auch das 'Erbringungsrisiko' (bei ex-ante Zertifikaten) abgedeckt.
Für das Backstopping können Emissionsreduktionszertifikate folgender Standards genutzt werden (Vintage nach 2013):
Corresponding Adjustment ist ein Mechanismus des Pariser Abkommens, um Doppelzählung von Emissionsreduktionen und Kohlenstoffsenken im Hinblick der Erreichung eigenen nationaler Klimaziele, in Verbindung mit anderen Emissionsmärkten (u.a. dem freiwilligen Emissionshandel) oder Verkäufen an Drittstaaten, zu vermeiden.
Quelle: UNFCCC, Paris Agreement Article 6, Decision CMA.3 Link
Die Crediting Period ist der Zeitraum für den sich ein Projekt der Zertifizierung verpflichtet und Klimazertifikate anrechnen lassen kann.
Mit dem Projektstart beginnt das erste Jahr der Crediting Period.
Der Projektentwickler kann unter der Voraussetzung einer erneuten Additionalitäts-Prüfung eine zweite Crediting Period beantragen.
Der Begriff "ex-ante" bezieht sich auf eine Analyse oder Quantifizierung von zukünftigen Ereignissen oder Aktivitäten.
Der Begriff "ex-post" bezieht sich auf eine Analyse oder Quantifizierung von Ereignissen oder Aktivitäten, die bereits stattgefunden haben.
FSC ist ein Qualitätsstandard für nachhaltige (soziale und ökologische) Forstwirtschaft. Er wurde 1993 gegründet, wird aktuell in 89 Ländern angewandt und zertifiziert eine Gesamtfläche von 230 Millionen Hektar.
In Deutschland sind etwa 11% der Wälder (1,4 Mio Hektar) nach dem FSC-Standard zertifiziert.
Methoden enthalten Definitionen, Kriterien und Prozesse.
Sie bestimmen ihren eigenen Geltungs- und Anwendungsbereich (u.a. über die Projektaktivitäten), definieren den Prozess der Bestimmung und Berechnung des Referenz- und Projektszenarios, des Nachweises der Additionalität, sowie die Bilanzierung der Netto-Klimawirkung und damit der Anzahl an Klimazertifikaten. Sie legen auch den Monitoringprozess fest.
Durch den WKS sind bisher folgende Methoden anerkannt:
Wald-Wiederaufbau: ### Link ### (in der Entwicklung)
Waldumbau: (geplant für 2022)
PEFC ist ein Qualitätsstandard für nachhaltige (soziale und ökologische) Forstwirtschaft. Er wurde 1999 gegründet, wird aktuell in 53 Ländern angewandt und zertifiziert eine Gesamtfläche von 330 Millionen Hektar.
In Deutschland sind etwa 76% der Wälder (8,6 Mio Hektar) nach dem PEFC-Standard zertifiziert.
Quelle: PEFC Link
Als permanente Klimazertifikate gelten ex-post Zertifikate aus Emissionsreduktionsprojekten.
Der Begriff Projekte umfasst Klimaschutzprojekte, die sich entsprechend der Auflagen des WKS zertifizieren lassen.
Projekte zeichnen sich durch ein homogenes sozio-ökonomisches und ökologisches Umfeld aus.
In jeder Methode werden im Kapitel "Geltungsbereich und Anwendbarkeit" möglichen Projektaktivitäten zur Auswahl beschrieben.
Der Projektentwickler ist der Ansprech- und Vertragspartner eines Projektes und für die Projektumsetzung gemäß den Anforderungen des WKS verantwortlich.
Die "Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs)" des WKS regeln das Vertragsverhältnis zwischen dem Projektentwickler und der Standard Organisation.
Projektfläche umfasst die gesamte Anzahl an Einzelflächen, die einem Projekt im Rahmen einer Zertifizierung zugeordnet wurden.
Der Projektstart ist das Jahr in dem die ersten Projektaktivitäten zur Erfüllung der Anforderungen des WKS umgesetzt werden.
Der Begriff Projektteilnehmer umfasst alle Stakeholder, die einen entscheidenden Einfluss auf die erfolgreiche Implementierung der Projektaktivitäten und dessen Zertifizierung haben. Zu diesen gehören bspw. Projektentwickler, Landbesitzer, Waldbesitzer, ggf. auch Landpächter, Jagdpächter, Behörden, etc.
Die Projektumsetzung umfasst über die Implementierung der Projektaktivitäten hinaus alle Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit der Verwirklichung des Projektes stehen.
"Scope" steht für eine Gruppierung an Projektaktivitäten, die basierend auf ihren Eigenschaften eine Homogenität in der Art und Weise der Projektumsetzung aufweisen.
Unter jedem Scope kann es mehrere Methoden geben.
Der Technischer Beirat ist ein technisches Gremium des Ecosystem Value Association e.V. und setzt sich aus Vertretern des Wald-Klimarates, des WKS Sekretariats und Fachexperten zusammen.
Der Technischer Beirat agiert demokratisch, tagt regelmäßig, klärt Fragen der Auslegung und Ausnahmen des Standards und ist für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Standards verantwortlich.
Die Transparenz-Plattform (LINK, coming soon) des WKS hilft den Zertifizierungsprozess der Projekte so einfach und transparent wie nur möglich zu gestalten.
Sie beinhaltet u.a. Software zur
sowie Schnittstellen (APIs) zur
Der Begriff "validiert" bezieht sich auf eine Zertifizierung von zukünftigen Ereignissen oder Aktivitäten.
Der Begriff "verifiziert" bezieht sich auf eine Zertifizierung von Ereignissen oder Aktivitäten, die bereits stattgefunden haben.
Ein Wald-Klimazertifikat entspricht 1 tCO2e (metrischen Tonne CO2-äquivalent) an Senkenwirkung.
Wald-Klimazertifikate werden oft in ex-ante und ex-post unterschieden.
Ex-ante Wald-Klimazertifikate basierend auf einer konservativen Modellierung der zukünftigen Klimaschutzleistung. Ex-post Wald-Klimazertifikate sind Zertifikate bei denen die Senkenleistung bereits einmal erbracht wurde.
Beide Zertifikatstypen (ex-post und ex-ante) tragen das Risiko der Permanenz (dauerhaften Kohlenstoffbindung). Ex-ante Wald-Klimazertifikate bergen zusätzlich das Erbringungsrisiko (Risk of Delivery) der modellierten Klimaschutzleistung.
Abkürzung für den Begriff "Wald-Klimastandard".
Ein WKS-Zertifikat ist ein Wald-Klimazertifikat, das mit einem permanenten Zertifikat abgesichert (backstopped) ist.
Zertifizierer sind Organisationen, die die Einhaltung der durch den Standard definierten Anforderungen unabhängig überprüfen.
Unter dem WKS sind Organisationen als Zertifizierer anerkannt, die unter einem der folgenden Standards akkreditiert sind:
UND
deren Zertifizierungs-Team von einem Auditor, mit mindestens 10 Jahre Berufserfahrung im Bereich "Carbon Forestry", geleitet wird.
Vom WKS anerkannte Zertifizierer stehen dem Projektentwickler in der Transparenz-Plattform zur Auswahl zur Verfügung.
Sammelbegriff für "Validierung" und "Verifizierung".
Eine Zertifizierung ist ein systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess, um Aufzeichnungen, Tatsachenbehauptungen und andere relevante Informationen zu ermitteln und diese objektiv zu bewerten, um festzustellen, inwieweit die geltenden Anforderungen erfüllt sind (Verifizierung) oder mit hoher Wahrscheinlichkeit, auf Basis der aktuellen Informationen, erfüllt werden (Validierung).
Quelle: Angelehnt an den ISEAL Assurance Code
Der Zeritifizierungsbericht wird am Ende einer Zertifizierung vom Zertifizierer ausgestellt und beinhaltet alle relevanten Informationen eines Projektes. Er ist Teil des Outputs einer Zertifizierung über die Transparenz-Plattform.
Synonym für den Begriff "Additionalität".